Wer derzeit in Deutschland vom Super-Talent Dembélé spricht, der meint den Dortmunder Ousmane Dembélé, den flinken Rechtsaußen von Borussia Dortmund. Ähnlich talentiert ist jedoch auch sein Namensvetter. Gestatten: Moussa Dembélé.
Derbyheld
Dembélé gehört zu den aufstrebensten Angreifern 2016. Ursprünglich stammt er aus der Jugendabteilung des FC Fulhams, zu der er mit zarten 16 Jahren transferiert wurde. Der Mittelstürmer ist Franzose, besitzt auch einen malisischer Pass. Vergangenen Sommer erfolgte dann der Wechsel zum schottischen Top-Klub Celtic Glasgow. Europäische Erfahrungen garantiert, und dass es mit der Champions League geklappt hat, daran hat er selbst großen Anteil. Doch dazu später mehr.
Schnäppchen für Rodgers
2015/2016 schaffte Dembélé den endgültigen Durchbruch im Profi-Bereich und bewahrte seinen Klub Fulham mit 17 Treffern vor dem bitteren Abstieg in die League One, die dritthöchste englische Spielklasse. Es erfolgte ein ablösefreier Wechsel zu Celtic, da sein Vertrag auslief. Den Cottagers blieb eine Ausbildungsentschädigung von 600.000€. Bei den Summen, die heutzutage gezahlt werden sind es Peanuts für einen Spieler mit seiner Klasse – vor allem aber für einen Spieler mit seinem enormen Potenzial.
Er erinnert an Romelu Lukaku, als er zu Chelsea kam.
Kit Symons, Ex-Präsident FC Fulham
Was den 20-jährigen auszeichnet ist wie bei Lukaku seine Technik. Dembélé kann sich trotz seines eher schmächtigen Körperbaus gut behaupten, besitzt eine unglaubliche Ruhe am Ball und einen sauberen Abschluss. Oft wirken seine Aktionen sehr durchdacht und reif – trotz seiner erst 20 Jahre. Mit 1,83 Metern Körpergröße hat Dembélé nicht gerade Gardemaß, aber es genügt, um durch gutes Timing und Stellungsspiel auch per Kopf gefährlich zu sein.
Magic Moments
Erst etwas mehr als zwei Monate spielt der Franzose im Celtic Park und er hat schon für zwei unvergessliche Momente gesorgt. Zum einen an diesem Wochenende ein Hattrick gegen den verhassten Rivalen Glasgow Rangers (Endstand: 5:1). Zum anderen traf Dembélé in der Nachspielzeit gegen Astana per Elfmeter zum 2:1 (Foto) und sicherte den Schotten so den Einzug in die letzte Qualifikationsrunde zur Champions League.
Er hat alle Anlagen nach denen Top-Klubs bei Angreifern suchen. Er ist schnell und brandgefährlich, gleichzeitig hat er aber die Fähigkeit, den Ball zu halten. Ob als alleinige Spitze oder mit Nebenmann, er ist variabel und treffsicher.
Kit Symons, Ex-Präsident FC Fulham