Wir starten ins neue Jahr mit einem jungen Mann aus Brasilien. Thiago Maia heißt das begehrte Transferziel vieler europäischer Vereine und das aus gutem Grund. Schließlich hat sein Verein, der FC Santos schon reichlich Stars hervorgebracht: Neymar, Gabriel Barbosa (Inter), Ganso (Sevilla), Felipe Anderson (Lazio) oder Bruno Peres (AS Rom) zum Beispiel, um einige prominente Namen zu nennen. Der nächste Exportschlager könnte also jener Thiago Maia werden.
Goldmedaillen-Gewinner
Maia ist im zentralen Mittelfeld beheimatet. Der erst 19-jährige bestritt bereits fünfzig Ligapartien für seinen Verein und war bei der Heim-Olympiade im Kader. Trotz seiner fehlenden Erfahrung besitzt der Brasilianer eine bemerkenswerte Ruhe am Ball und lässt sich gerne sehr tief fallen. Oft sogar zwischen die beiden Innenverteidiger, um das Spiel von hinten heraus aufzuziehen. Nicht selten spielt Maia anschließend den tödlichen Pass hinter die Abwehr und greift dabei gerne auf seinen Außenrist zurück. Seine Spielanlage erinnert ungemein an Bayerns Xabi Alonso, allerdings ist der Youngster technisch versierter und insgesamt dynamischer.
Er ist ein vielversprechender Junge, der eine große Entwicklung vor sich hat. Ich bin sicher, er wird einmal ein Leistungsträger unserer Nationalmannschaft.
Dorival Júnior, Trainer Santos
Das Statistik-Portal whoscored.com bescheinigt ihm außerdem konstante Leistungen und bemerkenswerte Zweikampfquoten. Seine Passrate von rund 87% ist ebenfalls stabil. Kein Wunder also dass sämtliche Vereine Schlange stehen. Laut fussballtransfers.com stehen die Zeichen auf Abschied bereits in diesem Winter. Genug Interessenten sind vorhanden: Manchester United, Chelsea London, FC Liverpool, AS Monaco, SSC Neapel, Zenit St. Petersburg, Paris Saint-Germain sowie Schalke 04 signalisieren Bereitschaft einen zweistelligen Millionenbetrag nach Brasilien zu überweisen. Wenn es nach Thiago Maia persönlich geht, hat er einen klaren Favoriten:
„Viele Spieler sagen, sie wollen für Real oder Barcelona spielen, aber ich identifiziere mich mehr mit PSG. Marquinhos erzählte mir, wie der Klub ist. Und es ist offensichtlich, dass er glücklich ist. Sollte ich eines Tages dorthin gehen, wäre ich sehr glücklich.“
Thiago Maia